„Ich langweile mich zu Tode.“ Diese Aussage kennt wohl jeder von uns. Aber wir wissen, was wir tun können, damit die Langeweile bald ein Ende hat. Wie ist es allerdings bei den Menschen, die wir tagtäglich betreuen und pflegen? Haben diese auch die Möglichkeit was gegen ihre Langeweile zu tun? Was heißt es, den ganzen Tag da zu sitzen, oder gar zu liegen ohne jegliche Anregung von außen zu bekommen?
Der Alltag insbesondere immobiler oder bettlägeriger Menschen, ist oftmals geprägt von sozialer Isolation, trister Blickfeldgestaltung, monotoner Sinnesanregung und kontinuierlichem kognitivem Abbau. Diese fatale Situation kann durch gezielte, biografische und wertschätzende Zuwendung, Betreuung sowie Aktivierung geändert werden.
Die Fortbildung beleuchtet anhand praxisnaher Beispiele die Bedeutung von Deprivation im Alten- und Pflegeheim und eröffnet Möglichkeiten ihr entgegenzuwirken. Durch gezielte Beobachtung und Selbstreflexion werden die Teilnehmenden werden zum Perspektivenwechsel und zur Durchführung fachlicher und empathischer Aktivierungsangebote angeregt.
Inhalte:
- Deprivation/Wahrnehmungsstörungen bei Reizarmut (z. B. bei Bettlägerigkeit)
- Ursachen von Wahrnehmungsstörungen bei Reizarmut und Deprivation
- Warnzeichen der Deprivation
- Unterscheidung von Demenz und Deprivation
- Formen von Deprivation
- Risiko von Deprivation einordnen und erkennen
- Deprivationsprophylaxe durchführen
- Hilfreiche Impulse aus verschiedenen bewährten Konzepten
Termin: 17. und 18. Juli 2023 (9.00 Uhr - 16.00 Uhr)
Zielgruppe: Arbeitende in der Pflege oder Führungskräfte oder Präsenzkräfte
Dozent: Markus Frey, Diplom Heipädagoge
Veranstaltungsort: Belchen Institut, Wiesentalstr. 27 a, 79540 Lörrach-Stetten
Kurskosten: 350,-- €
Anmeldeformular herunterladen
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
|