Die meisten Menschen, die den zweiten Weltkrieg erlebt haben, sind durch diese Erfahrungen
traumatisch belastet: Als Kinder, die den Krieg, Hunger und Nöte miterleben mussten; Als Frauen,
die vor Sorge um die Familie fast umkamen oder vergewaltigt wurden; Als Soldaten im Krieg
grausames erlebt oder angerichtet haben; Als Flüchtende oder Vertriebene, die Ihre Heimat
bis lange über den Krieg hinaus verlassen mussten, …
Die meisten dieser Menschen konnten ihre schlimmen Erlebnisse verdrängen oder halbwegs kontrollieren.
Mit zunehmendem Alter lässt die Kraft dazu immer mehr nach und Verhaltensweisen und Gefühle,
die in Zusammenhang mit schlimmen Erlebnissen stehen, werden ausgeprägter.
In dieser Fortbildung wird über die schwierigen Themen dieser Menschen informiert.
Es werden Möglichkeiten vermittelt, wie Sie den Betroffenen hilfreich zur Seite stehen können.
Inhalte:
Die Fortbildung befasst sich inhaltlich mit folgenden Schwerpunkten:
- Was ist ein Trauma bzw. eine traumatische Belastung?
- Merkmale der posttraumatischen Belastungsstörung
- Traumareaktivierung im Alter („Trigger“)
- Wer sind die belasteten alten Menschen?
- Demenz und Trauma
- Zeugenschaft und Parenting
- Verhalten belastender Menschen verstehen (Fallbeispiele)
- Spürende Begegnungen (nach Dr. Udo Baer)
- Die Bedeutung einer wertschätzenden Beziehung
Termin: 06. März 2023 (von 9.00 Uhr - 16.00 Uhr)
Zielgruppe: Fachkräfte, Betreuer*innen und alle, die dieses so wichtige und wertvolle Thema interessiert
Dozent: Martin Frey, Diplom-Pädagoge
Veranstaltungsort: Belchen Institut, Wiesentalstr. 27 a, 79540 Lörrach
Kurskosten: 160,-- €
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